1836 erbaut-2025 beobachtet

Bild ca.1930 mit Jalousie- Flügeln bis 1947

Nach Errichtung des neuen Wohnhauses 1938, folgte 1943 die Erhöhung der Mühle um 3,5 Meter und der Anbau der Drehheck- Ventikante Flügel mit neuer Windrose und Haube.

Abwurf der gesamten Haube mit Flügelkreuz nach Sturmschaden am 04.12.1954.
Eine wahrscheinliche Ursache für den Sturmschaden ist eine Fehlfunktion der Windrose.


Aufsetzen einer Behelfskappe und Weiterbetrieb der Mühle als Motormühle mit 30 KW Elektromotor.


Während des Betriebes der Mühle entstand am 31.08.1990 ein Brand.
Durch Reibungswärme an einem Elevator brante die Mühle völlig aus und vernichtete die gesamte Mühlentechnik.


Nach Klärung mit der Versicherung konnte im März 1992 endlich der Wiederaufbau beginnen, welcher sich jedoch nur auf das Bauwerk und nicht auf die Mühlentechnik bezog.

Federführend für den Wiederaufbau war Eberhard Oertel, der alles daran setzte, den Windantrieb im Zustand von 1954 wieder herzustellen.
Der Drehkranz, 40 Laufrollen und auch die Windrose wurden selbst gefertigt und montiert.

Die Hochzeit zwischen Haube und Mauer - Turm war der Moment wo alles passen musste.
Das anschließende Richtfest war am 03. Juni 1993


Fertigstellung des Bauwerks im September 1993, allerdings ohne Windantrieb und Windrose.


Nach einigen Zwangspausen, meist aus finanziellen Gründen, ging es 1996 mit der Flügelwelle und Kammrad weiter.
Zwischenzeitlich wurde auch mit einfachsten Mitteln der Bau der Flügel begonnen.


Fertigstellung aller 4 Ruten zum Montagetermin am 25.Mai 2001.
Auch die Montage erfolgte in Eigenleistung mit Unterstützung vieler Helfer aus den umliegenden Dörfern.


Nach 47 Jahren wieder mit Original nachgefertigten Flügelkreuz.
Die Flügelweihe mit Feuerwehr und vielen Schaulustigen im Juni 2001


Leider auch nach gelungener Sanierung der Mühle, liesen Sanierungsarbeiten nicht lange auf sich warten. So wurde 2010 der Putz im Außen- und Innenbereich bis zu den unteren Fenstern entfernt.
2014 mussten nach Totalschaden die beiden Kopfbalken der Windrose erneuert werden.


2016 war nach erheblichen Sturmschäden und Extremen Rostschäden an dem Gestell der Windrose, die Zeit ran, eine neue Windrose mit verzinktem Gestell zu bauen. Diese wurde um 1,5 Meter eingekürzt und mit einem Kran montiert.


Schon nach 2 Jahren hat der Sturm Fredericke das Windrad der Windrose erneut zerstört und auch an den Flügeln einige Spuren hinterlassen.

So waren wir gezwungen 2018 erneut eine Windrose zu bauen.
Dabei erweist es sich nützlich die eigene Technik wie LKW mit Ladekran und Hebebühne ohne zusätzliche Kosten nutzen zu können.


2020 war der Wetterbalken nicht mehr zu retten und musste ersetzt werden.
Dazu wurde die Lagereinheit mit zwei 20 Tonnen Wagenhebern auf dem Drehkranz abgefangen und der Balken komplett entfernt.

Über eine seitliche Öffnung im Dach wurde ein neuer Träger unter die Lagereinheit eingezogen. Dabei wurden die drei Kopfbalken zum Wetterbalken ebenfalls ersetzt.

Nicht nur Erhaltungs- Maßnahmen sondern auch neue Projekte wurden voran getrieben. 2022 wurde zur Energieerzeugung ein Generator mit 35 KW Leistung eingebracht und mechanisch verbunden.
Dieses erfolgte im Inselbetrieb ohne Netzeinbindung. Das Projekt ist bis heute, mit viel Lehrgeld, noch nicht vollständig abgeschlossen.

2024 wurde die Mühle im Sockelbereich komplett Trockengelegt und der gesamte Sandsteinsockel neu gestrahlt. Blitzschutz und Entwässerung sind erneuert wurden.


2025 wurde die Fassadefarbe erneuert, dafür mussten einige Reinigungsarbeiten erfolgen

Ursprung dieses Artikels:
Ronny Oertel
Bearbeitungsstand: 24.11.2025