Verhalten bei der herrschenden Pestilenz, gedruckt zu Halberstat Anno 1597

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Wie sich doch manche Dinge wiederholen...

Kurtzer vnd einfeltiger bericht Wie man in zeit der Jetzo regierenden Pestilentz beydes in der Praeservation und auch Curation sich verhalten soll.
Auff eines Hochwuerdigen ThumbCapittels und auch eines Erbaren Rahts zu Halberstadt befehlich von den Medicis daselbst der Gemeine zu gut angeordnet.

Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz

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Pestilenz

Kurtzer und einfeltiger bericht...

Für all jene, die die alte Schrift nicht lesen können oder denen die Darstellung zu anstrengend ist, hier eine (ziemlich) genaue Transkription.
Wie man in zeit der
jetzo regierenden Pestilenz
beydes in der Praeservation und
auch Curation sich verhalten soll. Auff eines Hoch-
würdigen ThumbCapittels und auch eines Erbaren Raths zu Halberstadt
befehlich von den Medicis daselbst der Gemeine gut zu angeordnet

Gedruckt zu Halberstadt, durch Georg Koten

Praeservatio.

In die Praeservation gehören sonderlich diese Stücke.

Erstlich das die Lufft in Heusern,Gemachen und Gassen von Mist, Koht und aller andern unsauberkeit rein gehalten werde und also der Mensch verwahret, das er dieser flechtenden und fleckenden Seuche desto weniger fehig werde, denn hie viel leichter zu praeserviren, denn zu Curiren. Zu welchem Ende auch Reuchpulver, Reuchketzlein und Küchlein, beydes für Arme und Reiche in die Apotecam angeordnet. Das Reuchpulver für die Reichen ein Loth für einen Groschen, für die Armen 6 Pfen.
Dieselben sol man anzünden oder auf heisse Kolen legen und im Hause Stuben und Kammern damit reuchern. Die Armen mögen allein mit Wacholderbeer und Stauden, Lorbern, Wermuth, Beyfuß, Schaffsgarben, Eichenlaub, Rauten, Majoran, Poley, Lavendel gedoerret et. Welches unter diesen sie an der Handt haben, besonders oder etliche deren zusamen zu Pulver gemacht, inen einen Rauch machen. Auch mag man schlecht mit Pappier reuchern, also das man des Morgens in Kammern und des Abendts, wenn man will schlaffen gehen, zuvor in Stuben und Heusern reuchere.
Und were sehr gut, das solches zugleich auf eine Klockenstunde, in allen Heusern der gantzen Stadt geschehe, damit die menge des Geruchs desto krefftiger wircken möchte. Es ist auch besser, das wenig, dann viel Personen zugleich beysamen sein im Hause, Stuben und Kammern.

Zu dem endt sind auch Säcklein und Pomanber Knöpfflein, beydes für Reiche und Arme in die Apothecam geordnet, die man in den Händen tragen, und daran riechen sol, sonderlich wenn man außgehen sol, unter die Leute. Kostet das Secklein für die Reichen einen Taler. Das für die Armen 6. Groschen.
Der Gemeine Mann kann schlecht ein sauber Schwemmlein, in angeordnetem Essig, für die Armen, genetzt, in ein hötzernes Knöpfflein thun, und daran riechen, kosten die Untze des Essigs 6. Pfen. Auch mögen die Armen einen selbst, aus wolriechenden Kreutlein gedörret, Secklein machen und daran riechen.
Zudem endt ist auch für die Reichen ein besonders Selblein, kostet ein Quentlein 4. Groschen 6 Pfen. In die Nasenlöcher ein wenig davon zustreichen angeordnet. Wie man denn auch vom Thiriack, Mitridaht, gülden eyn ein wenig in die Nasen, wenn man außgehen will, streichen, oder im Munde halten mag. Oder von Angelica, Liebestöckel, Alandwürtzeln, Bibernelle, Zitwer und Eberwürtzeln ein wenig im Munde halten und kewen böse Lufft, Stanck und Gifft zuentfliehen und zu verhüten.
Weiter sindt auch zwey Gifftpulver, eins für die Reichen, kostet das Loth 4. Groschen. Von welchem man ein Quentlein, ein halbes, zwei drey teil. Das ander für den gemeinen Mann wird BaurenPulver genennet, das Loth zu zwei Groschen angeordnet, von welchem man auch nach gelegenheit der person ein que. halbes oder zwey dritteil mit obbemeltem Essig einnemen soll.
Item: Noch zwo Lacwergen, eine für die Reichen, kostet das Loht 1. Groschen 6. Pfen. von welcher man einer Haselnuß groß, mit obgeschriebenem Essige einnehmen soll.
Das andere, für gemeine Leut, wird NußLacquerge genennet, das Loht zu 6. Pfen. Von welcher man gleicher gestalt eine Castanien oder welchen Nuß gros des Morgens ehen denn man außgehet einnemen soll, mit obgeschriebenem Essige.
Auch ist für gemeine Leute ein Sawer Wasser, das Loth zu 6. Pfen. angeordnet, davon man einen halben, gantzen oder anderhalben Löffel voll, nach dem alter der Personen des Morgens frühe gebrauchen soll. Für die reichen ein GifftWasser, das Loht zu 2. Groschen gleicher gestalt zu gebrauchen, verordnet.
Zu dem Ende sindt auch LiberanthisKüchlein, süse und bittere, für Arme und Reiche in der Apoteca zu finden, deren man zwey, drey oder vier, Jung und Alt, des Morgens früe, ehe man außgehet gebrauchen mag, kostet das Loth einen Groschen. Damit man alle Tage in der Wochen, jedes Tages ein besonders, auff das die Natur eines dinges nicht überdrüssig werde und gewone zu gebrauchen habe. Jedoch mag einer daß, so ime an anmuhtigsten ist, desto offter gebrauchen.
Endtlich ist auch ein Amuleht am Leibe zu tragen verordnet, jedoch das man solches nicht auff die blosse Haut besondern ober das Hembde anhenge und also teglich bey sich am Leibe trage, welches das Hertze für Giffte bewaret, kostet 6 Groschen.

2.

Zum andern soll man in Essen und Trincken sich messig halten, also das man der natur nicht zuviel abbreche mit fasten, noch mit uberfluß den Leib beschwere.
Die gekochten oder gesottenen Speise sollen mit Essige, Kirssen, Johannsberleinsafft, Limonien etc. sewerlich und wolschmeckendt gemacht werden.
Bey dem Gebratens soll man gleicher massen sewerlich Salsen oder Tuncke, von gemelten Safften oder Kresse mit Essige oder eine Weintunke mit Cimetrinden und Zucker gebrauchen.

3.

Im Schlaffen und Wachen sol diese Ordnung und maß gehalten werden, das die Natur weder durch übrigen Schlaff, noch durch übrig Wachen nicht geschwechet werde, sondern nach nohtturfft beydes gepflogen. Sonderlich aber sol man den Mittagsschlaff meiden, auch auf den Abend nicht alsbaldt nach gehaltener Malzeit zu Bette gehen, sondern zum wenigsten zwo Stunden darnach, sich schlaffen legen.

4.

Gleicher gestalt sol in bewegung des Leibes diese maß gehalten werden, das man den Leib nicht zusehr mit Tantzen, Springen, geschwinder Arbeit oder hefftigen Bewegungen schweche oder beschwere.

5.

Ebener massen sol man sich sonderlich für zorn, schwehrem muht, trawrigkeit, haß, neidt, wiederwillen, als die den Menschen sonderlich diese Seuche desto ehe an sich zunemen, fehig machen fleissig hüten.

6.

Den Leib reinzubehalten, damit er nicht so leichtlich möge angesteckt werden, sindt auch Pillen für Arme und Reiche, kostet ein Quentlein zwey Groschen angeordnet, von welchen man in der Wochen einmal ein Quentlein, oder zwey dritteil eines Quentleins, nach gelegenheit der Person, zwo Stunde vor der Mahlzeit einnemen soll und folgenden Tages, so die Person Blutreich ist (sonsten nicht) die Median am rechten Arm schlagen und nachdem sie die Person starcker oder schwacher Natur ist, viel oder wenig Geblüts hinweg lassen. Jedoch nicht über fünff oder sechs Untzen.
Die aber, so die Gülden Ader pflegen zu haben und die Weiber zur zeit irer Rosen, müssen zu der zeit keine Ader lassen.

Schwangern Weibern soll man die Ader in diesem zustande auch nicht lassen, sondern an dieses stadt soll man inen Köpfe auff die Achsel oder Armen setzen lassen, wo es von nöhten sein würde, und sie vollblutig. Auch mögen dieselbigen zur reinigung des Leibes von der Lacquerge Diacassia cum manna genennet, eine Untze ohngefähr in Melissen oder Boragenwasser zerrieben gebrauchen. Sonderlich wenn sie verstopfftes Leibes sein. Koste das Loht drey Groschen.
Auch mögen sie, wenn sie vorher drey, vier oder fünff Monate sein, bißweilen von den speciebus lieberantis fine Aloe cum Bolo, ein Quentlein in obgeschriebenem Essige gebrauchen. Oder an des stadt ein halb Quentl. Thyriack mit soviel Specierum liberantis, oder zwey teil eines quentleins mit einem teil Liberantis. Wenn sie über fünff Monat seyn, biß zum siebenden mit obgeschriebenem Essige, kosten ein Quentlein zwey Groschen. Darauf sie auch wol schwitzen mögen, nach dem sie sich starck oder schwach befinden.
Deßgleichen die des vermögens sein, mögen zum offternmal zwey oder drey Küchlein Diamargaritonis Avicennae, kostet die Untze drey Groschen, gebrauchen. Und wenn sie außgehen wollen oder müssen, sollen sie von Angelica oder Zitwer ein wenig im Munde halten, oder ein Schwemlein in WeinEssig mit Rosenwasser gemischet netzen und daran riechen. Deßgleichen auch an Bybergeil offt riechen.

Den Kindern soll man für die Würmer ein Quentlein oder ein halbes oder ein dritteil oder zwey dritteil nach dem sie so viel oder weinig Jar haben, mit Milch oder Müsern, welche sie sonsten zu essen pflegen, von dem hierzu geordenten Pulver eingeben, kostet des Pulvers ein Quentlein vier Pfen. Darzu denn auch sonderliche Morsellen geordnet, davon sie ein halbes oder zwey dritteil jedes mal einnehmen mögen, sindt wol zu gebrauchen und kosten ein Loth 1. Grosch.
Ob auch wol die gemeinen Bade wegen vieler Leute Versamlung so da geschicht, von der Obrigkeit recht und wol abgeschafft und eingestellet werden. Jedoch mag ein jeder in seinem Hause, nach seiner gelegenheit wol, aber nicht offt baden. Allein das er sich denselben Tag innen und auch im warmen halte, damit die umstehende Lufft durch die eröffnete schweislöcher den innerlichen Gliedern keinen Schaden zufügen mögen.

Curatio morbi

Die Curation dieser Seuche belangendt so diejenigen betrifft, die damit allbereit angesteckt sein, welches man aus dem Hauptwehe, Angst umb das Hertze, Drücken umb die Brust, Verenderunge der natürlichen Farbe, bald mit hitze, bald mit kelte, Innwendiger und brennender hitze, Eickel für der Speise, vielem brechen, Ungewöhnlichem schlaffe, Beulen, Blattern und Flecken abzunemen hat. Da nun der Patient eins oder mehr gedachter zufelle an im befindet, soll man alßbaldt den Stulgang mit einem Stulzepflein oder gelinden Clystier wo es zuvor nicht geschehen, befordern und wenn solches geschehen, von denen von denen hierzu in der Apothecen angeordenten, für Arme und Reiche Schweiß Trencklein für einen vollkommenen, mittelmeßigen und jungen eingeben und in ein warm Bette legen, zudecken und zu zweyen, dreyen oder vier stunden schwitzen lassen, nach dem die Kreffte des Patienten starck oder geringe, den Schweis mit warmen Tüchern abwischen, kostet das Schweiß Trencklein ,it dem Thiriack, Mytridaht, gülden Ey für einen vollkommenen acht Groschen, Mittelmeßigen sechs Groschen Und jungen vier Groschen 6. Pfen.
In dem er nun schwitzet soll man mit Rosen, Violen, Boragenzucker, mit Johanns-Beerlein oder Cytrinat Safft sewerlich gemacht, einer Castanien gros oder mit einem Löffel voll Johanns Beerlein, Lymonien, Citronen oder Violen Safft oder mit Manus Christ Küchlein erquicken, kostet eine Untz Citranaht einen Groschen. 6. Pfen. Eine Untze Johanns Beerlein safft einen Grosch.
Nachmals in ein ander gemach und Bette legen oder in manglung dessen andere Tücher zuvor gewermet im unterlegen und mit einer Hüner- oder Rintfleischbrühe oder Grütze oder MandelSüplein wiederumb laben.
Starcke, vollkommene und arme Leute können anstatt des bemelten SchweißTrenckleins eine halbe Untze, kostet drey Groschen, von dem Elecuario Diaboraginato einnehmen, darauf warm halten aber nicht schwitzen. Deßgleichen an stadt der Hüner und FleischSüplein (weil sie des Vermögens vielleicht nicht sein) eine Grütz oder WasserSüplein mit einem Ey Dotter, sewerlich gemacht, gebrauchen. Wein aber soll man dem Patienten noch zur zeit nicht eingeben.

Würde aber der Patient nach eingenommener Ertzney sich brechen soll man im dieselbige, die er zum ersten mal eingenommen oder dergleichen eine andere, zum andern und auch zum dritten mal eingeben so lange, das er sie bey sich behalte. Jedoch das Electuarium Diaboraginatum sollen starcke Leute allein und nur einm al gebrauchen. Und damit er sie desto besser behalten möge, soll man im ein bißlein geröstet Brodt in den verordneten Essig oder in Rosen oder schlechten WeinEssige genetzt, für die Nasen halten.
Wo auch der Schweiß von im selber nicht folgen wollte, soll man in Küpfferne, Zinnern oder Blechern Flaschen mit heißem Wasser voll gefüllet oder einen warmen Ziegelstein, oder Mawerstein in ein Tuch gewickelt unten an die Füsse legen oder setzen oder eine Rinders; oder Schweins Blase mit warmen Wasser unter die Arme legen den Schweiß hiedurch zubefordern.

Auch sol man in in zwölff, funffzehen oder mehr Stunden nicht schlaffen lassen, sondern mit zwacken an Nasen und Ohren, mit ansprechen und dergleichen auffhalteen. Auch ein Tüchlein oder Schwemmlein in scharfen Essig genetzt im für die Nasen halten und also den Schlaff weren. Welcher Proceß incht allein einen, sondern zwo, drey oder vier Tage, solange es von nöten sein wird, mit dem Patienten soll gehalten werden.

Do sich auch Beulen hintern den Ohren, unter den Achseln, unten am Leibe oder an den Beinen erugen worden, soll man darauf (oder wenn der Patient solches nicht dulden köndte ( darunter einen großen Laßkopf setzen) damit die Giffte außgezogen, und abgewandt werden möge. Wie die Balbierer so sich hierzu gebrauchen lassen wissen,

Zu dem sol man das Pflaster von Althea, kostet die Untze einen Groschen sechs Pfen. Oder Meliotho, kostet die Untze zwey Groschen, oder Sawerteig, kostet die Untze einen Groschen warm auffliegen, biß die Beule beginnet weich zuwerden, alßdenn soll mans auffmachen und nicht warten biß es gar reiff ist und gebürlicher Weise reinigen.
Der gemeine Mann kan im selbst ein Pflaster von Sawerteig, Ey Dotter, RosenOhl und Saltz zurichten lassen und aufflegen. Etzliche nehmen eine grosse außgehölete Zwibeln, füllen sie mit Thyriack, wickelns alßdann in Hede oder Werck und lassens in einer heissen Aschen braten, biß es weich wirdt dann zustossen sie es zu einem Muse, schmierens auff ein reines Tuch oder Werck und legens warm auff, biß die Beule davon weich wirdt. Dann machet mans auff, reinigets und wenn es wol gereiniget strewet man darein ein pulverem incarnativum, kostet ein Quentlein des Pulvers einen Groschen und leget dann das Pflaster Diapalma, kostet ein Loth 9. Pfen. darüber wenn man es zuheilen will. Jedoch das solches nicht baldt, sondern wenn es wol gereiniget ist geschehe. Und ist besser, das mans lange offen halte, denn bald zuheilen. Wie solches die erfahrne Balbierer wissen zuverrichten.

Curation Symptomatum

Vor die Ohnmacht ist ein Puls und Hertzwasser angeordnet, darinnen man vierfache Tücher netzen und auf das Hertze und Puls an den Henden leulich und feuchte aufflegen soll, kostet die Untze einen Groschen.

Für das Hauptwehe sol man nach dem Schweis erstlich über die Stirn biß zu beyden Ohren ein vierfach Leinentuch in angeordentem Heuptwasser netzen, mit der handt wiederumb außtrucken und also in der handt leulicht gemacht, feuchte auflegen und wenn es trucken worden wiederumb anfeuchten und aufflegen weil es von nöten ist, kostet die Untze 6. Pfen.

Für das übrige wachen sol man im das verordente Schlafftrencklein auf den Abend kalt eingeben, kostet der Tranck fünff Groschen. Auch mit angeordentem Schlaff Selblein, kostet ein Loth drey Groschen, die Dünninge und die Nasenlöcher ein wenig schmieren.
Für den Durst sol man im das Durstdrenckleinn hierzu sonderlich angeordnet zu trincken geben, so offt er es fodert, kostet die Libra acht Groschen. Der gemeine Mann mag schlecht ein gesotten Wasser ein Quartier oder zwey Nössel mit WeinEssig und Zucker zugericht jedes drey Löffel voll für den Durst gebrauchen.

Für die dürrigkeit im Munde und schwartze Zunge soll er das Gurgel- oder Mundt Wasser zum ersten Mal gebrauchen und die Zunge mit abwaschen; kostst die Libra einen Groschen 6. Pfen. Zu welchem zufalle auch gantz nütze ist, das man die Zunge mit einem Speckschwertlein wol reibe.

Für den Durchlauff des Leibes soll man dem Patienten Quittensafft undt Brodt oder ein sonderlich Trencklein hierzu geordnet, kostet sieben Groschen 6. Pfen. offtmals zu trincken geben, für Essenszeit unn nicht nach baldt hernacher. Und darneben den Leib mit Quitten Mastix und Heidelbeer Ohl schmieren und ein warm Tuch drüber legen, kostet ein Loht einen Groschen. Oder an dessen stadt von dem Emplastro hierzu angeordnet nach Grösse des patienten Bauchs auff ein Parchent oder Leder oder newe Leinewandt auffstreichen und warm über den Leib legen, kostet die Untze zwey Groschen.

Für das Brechen mag man auch von dem Pflaster, so hierzu geordnet gleichermaß gebrauchen und über den Nabel biß an die Hertzgruben warm aufflegen. Kostet die Untze zwey Groschen.

Gott gebe zu diesem allen seinen Segen.
Amen

Quelle: http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000A5A900000000

Angesichts dieser Empfehlungen dürfen wir uns glücklich schätzen, dass uns heute andere, bessere Mittel zur Verfügung stehen...

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